Die Ausgabestelle unserer Gemeinde Boxhagen-Stralau in der Zwinglikirche in der Rudolfstr. 14 ist donnerstags von 13:30-16:00 Uhr geöffnet. Wir sind zuständig für Bedürftige der Postleitzahlen 10245, 10247 und 10317.
Die Ausgabe von Lebensmittel erfolgt nur nach persönlicher Anmeldung vor Ort.
Neuanmeldungen bitte auch donnerstags vor Ort ab 16:00 Uhr.
Ausgaberegelung Laib und Seele
Liebe Kundinnen und Kunden der Laib und Seele-Ausgabestelle von Boxhagen-Stralau, wir geben wöchentlich Lebensmittel aus. Sie bekommen, sofern Sie sie nicht schon haben, eine Farbkarte. Sie zeigt Ihnen, in welchem Zeitfenster Sie sind.
Neuanmeldungen im Anschluss an die Lebensmittel-Ausgaben vor Ort ab 16:00 Uhr.
Zeitenregelung Oktober 2024
Die Kirchengemeinde Boxhagen-Stralau stellt als Träger der Laib und Seele-Ausgabestelle die Räumlichkeiten in der Zwingli-Kirche zur Verfügung, in der die wöchentlich stattfindende Lebensmittelausgabe organisiert wird und die Lebensmittel an bedürftige Menschen verteilt werden. Auf diese Weise wird Menschen mit geringem Einkommen geholfen und der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt: Die Bedürftigkeit ist durch Vorlage eines entsprechenden Bescheides (Renten, AlG2, Bafög) nachzuweisen. Weitere Bescheide und Einkommensunterlagen werden in Anlehnung an die Sozialgesetzgebung von der Ausgabestelle zugeordnet.
Neben dem Fahrdienst, zuständig für das Einholen und die Akquise von Lebensmitteln, gehören Registrierung, Organisation der Lebensmittelvergabe, ordnungsgemäße Sortierung der Lebensmittel (unter Beachtung der Lebensmittelhygiene) und Ausgabe zu den Einsatzbereichen in der Ausgabestelle. Die Vor- und Nachbereitung der Ausgabe umfasst sowohl die technische Bereitstellung der Arbeitsmaterialien als auch die nötigen Reinigungsarbeiten.
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung donnerstags im Zeitraum zwischen 09:15 – 17:00 Uhr.
Alltag in der Ausgabestelle von Laib und Seele / Zwinglikirche
Wo sich bald kistenweise Brötchen, Äpfel und Kartoffeln stapeln werden und ca. 150 Haushalte mit Lebensmitteln versorgt werden, ist es an diesem Morgen noch still und dunkel. Es ist Donnerstag, kurz nach 9 Uhr in der Zwinglikirche am Rudolphplatz: Heute ist Ausgabetag bei Laib und Seele. Also erst mal Licht an und Tische aufbauen im Seitenschiff der Kirche, da, wo später viele Kisten mit Lebensmittel an die Kundinnen und Kunden verteilt werden. Die Frühankömmlinge holen Tische und Tischdecken – danach kann es dann richtig mit der Arbeit losgehen.
Etwa 10 bis 15 rot-beschürzte Freiwillige machen sich ans Sortieren der gespendeten Lebensmittel. Jeder Apfel, jedes Radieschen, jede Tomate muss ausgepackt, angeschaut und gecheckt werden: Ist das noch gut, kann man das noch essen oder muss das weg? Nicht alle Waren sind noch gut und so wird die Bio-Tonne auf dem Hof mit fortschreitender Stunden oft voller und voller. Die Ware muss aber auch richtig zugeordnet werden und das ist nicht immer einfach, dann es werden nicht nur Bananen und Kartoffeln angeliefert. Ist das jetzt eine Stachelbeere oder doch eine Kiwibeere? Und kommen die grünen Beeren dann eher zur Kiwi oder zu den Blaubeeren? Fragen über Fragen, auf die im Zweifel die Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter mit längerer Erfahrung eine Antwort wissen.
Zwischendrin wird dann noch einige Male neue Ware angeliefert, dann muss es schnell gehen: Auspacken und wegbringen, damit der Transporter noch mal los kann, um weitere Lebensmittel bei den Supermärkten einzusammeln. Aber irgendwann ist es dann immer geschafft: Alle Bananen sind in den entsprechenden Kisten alle Salatköpfe gecheckt und sogar die Blumen stehen am Ausgang bereit. Also: Einmal durchatmen und Kaffee-Pause.
Und dann, gegen 13:30 kommen die Kundinnen und Kunden, 140 sind es aktuell etwa. Nach und nach können sie ins Seitenschiff, wo die Lebensmittel bereitstehen und von den Freiwilligen ausgeteilt werden. Aus den Sortiererinnen und Sortieren sind dann Verteilerinnen und Verteiler geworden: Jeder Kunde, jede Kundin hat die Auswahl und darf sich Gemüse, Obst, Brot und weitere Lebensmittel auswählen, so dass es am Ende für eine Woche reicht. Nicht von allem gibt es aber immer genug und so heißt es für die Verteilerinnen und Verteiler oft auch, einen Blick darauf zu haben, wie viel von was noch da ist und welches Gemüse oder Obst etwas weniger herausgegeben werden muss. Oder etwas mehr: Wie kürzlich, als etwa 20 Kisten Kartoffeln kamen. Aber das ist leider eher die Ausnahme.
Wenn dann die letzte Kundin und der letzte Kunde seine Tüten voll hat, geht es für die Freiwilligen ans Aufräumen. Kisten müssen weggebracht, übrig gebliebene Lebensmittel verstaut werden und die Tische müssen wieder zurück ins Lager. Dann noch einmal durchfegen und Licht aus: Fertig! Bis zum nächsten Donnerstag dann.
Weitere Infos zu Laib und Seele: https://www.berliner-tafel.de/laib-und-seele